Taiji (Tai Chi)
TCM-Praxis
auch als chinesisches Schattenboxen bekannt, ist Qi Gong in Bewegung.
Es gibt verschiedene Stilrichtungen (Yang, Wu, Sun, Zhao Bao, Chen und Wu) wobei jeder Stil eine andere Bewegungsabfolge hat. Auch im Bewegungscharakter gibt es Unterschiede.
In neuerer Zeit wurden auch Tai Ji Waffenformen entwickelt (z.B. Stock, Säbel, Schwert, Speer, Fächer) im Gegensatz zum Tai Ji Quan, was soviel wie Tai Ji Faust bedeutet (Quan = Faust).
Am bekanntesten ist der Yang-Stil, von dem es traditionell eine lange Form (88 Figuren) und verschiedene kurze Form gibt. Nach der Kulturrevolution wurde für die chinesische Volksgesundheit eine Form mit 24 Figuren geschaffen (Pekingform), in welcher auf Wiederholungen weitgehend verzichtet wurde. Die Pekingform (24-er) ist mittlerweile sehr verbreitet.
Literaturempfehlung:
Kubiena, Gertrude / Zhang, Xiao Ping: Taiji Quan, Die Vollendung der Bewegung. 24 Übungen-Yang-Stil-Peking Schule
Hier in der Praxis finden jedes Frühjahr (Anfang Februar) und jeden Herbst Anfängerkurse (Anfang September) statt.
Der Kurstag ist Mittwoch 17.00-18.30 Uhr
Wir lernen einen Teil der Pekingform (24-er, Yang-Stil). In 2 Semestern kann man die komplette Grobform der Pekingform erlernen.
Am Anfang der Stunde steht das Aufwärmen: Von Kopf bis Fuß werden die Gelenke bewegt, um Muskeln, Sehnen, Bänder aufzuwärmen und geschmeidig zu machen. Dies regt die Durchblutung un den Qi-Fluss an.
Es folgen ein paar gezielte Qi Gong Übungen, um auf das Taiji einzustimmen.
Im Hauptteil wird ein Teil der Pekingform vermittelt. Das Gelernte wird wiederholt, um es zu vertiefen und einzuschleifen.
Zum Schluss wird die ganze Form wiederholt evtl. werden auch Energieübungen eingefügt.
Bei den Fortgeschrittenen steht auch eine Sun-Kurzform und eine Fächerform im Programm. Partnerübungen (z.B. Tui-Shou, Pushing Hands) runden das Ganze ab.